Werkstattgespräche der sia Sektion Winterthur

Mit der Zentralisierung der Stadtverwaltung auf dem Sulzerareal und durch den Auszug der Postfiliale Obertor wurden mehrere städtische Liegenschaften zwischen Obertor und Stadthausstrasse frei, die für neue Nutzungen umgebaut werden konnten. Die Gebäude Obertor 32 und Stadthausstrasse 31 sind 1951 von Franz Scheibler als Sitz der Winterthurer Stadtverwaltung erbaut worden. Sie sind im Inventar der kommunalen Denkmalpflege aufgeführt.

Im Erdgeschoss Obertor 32/Stadthausstrasse 31 wurde eine neue Filiale der Migros eingebaut. Um eine zusammenhängende Verkaufsfläche zu erhalten, wurde der Hof zwischen den beiden Gebäuden überdacht. Der neue Hofraum im 1.OG dient zukünftig als Aussenraum für die Nutzungen in den Obergeschossen. Am Obertor 32 sind Wohnungen für Studierende entstanden. Der Charme der ehemaligen Amtsstuben blieb erhalten, wurde farblich neu gestaltetet und bietet heute grosszügige Wohnräume für insgesamt 27 BewohnerInnen. Den Umbau zu Wohnungen für Studierende und den Grundausbau aller Liegenschaften, sowie die Koordination der verschiedenen Baustellen, setzte das Architekten-Kollektiv um.

neon I deiss-Architekten realisierten für den Kanton Zürich den Mieterausbau auf drei Geschossen an der Stadthausstrasse 19/21/31 für provisorische Gymnasiumsräume. Mit einfachen Mitteln wurden die Büros in eine Schule umgebaut. Ziel war es, den knappen Räumen ein Maximum an Grosszügigkeit zu verleihen. Durch einen gepflegten Rohbaucharakter und eine grossflächige Bodenbemalung wurde das Provisorium architektonisch thematisiert.